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Der Bau- und Digitalisierungsausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung eingehend mit der gesperrten Steverbrücke an der Hellerer Straße beschäftigt. Die Verwaltung schlug in diesem Zusammenhang einen Abriss und Neubau der erst 2006 eingeweihten Brücke vor. Der Haken: Begründet wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen mit einem Gutachten eines Münsteraner Ingenieurbüros, dessen Mitinhaber jedoch selbst 2006 an der statischen Prüfung der Brücke beteiligt war.

„Die Vorlage der Verwaltung zitiert das Gutachten mit den Worten, das Bauwerk sei 2006 statisch-konstruktiv bis an die Grenzen des Vertretbaren ‚ausgemergelt' erstellt worden und empfiehlt einen Neubau. Ein Mitinhaber des Ingenieurbüros, das das Gutachten erstellt hat, war 2006 jedoch selbst für die Prüfung der Statik verantwortlich. Demgegenüber sagt eine weitere von der Stadt eingeholte Expertise der Lippe Wassertechnik GmbH, dass im Hinblick auf das weitere Vorgehen zunächst eine statische Überprüfung der Brücke unter Berücksichtigung der Abweichung des ausgeführten Bauwerks von der Planung sowie der Überlastung einzelner Brückenelemente zwingend erforderlich sei“, so Detlef Berkels, sachkundiger Bürger der FDP. Falls die Brücke mit einer eigentlichen Restnutzungsdauer von 56 Jahren tatsächlich ersetzt werden muss, möchten wir Freie Demokraten diese Entscheidung mit objektiven Argumenten untermauert wissen und nicht übers Knie brechen. Nach Studium der zur Verfügung gestellten Unterlagen und der Diskussion im Ausschuss ist für uns Freie Demokraten deshalb klar: Ohne ein zweites Gutachten ist eine objektive Entscheidung in dieser Frage nicht möglich. Deswegen haben wir in der Sitzung die Einholung eines Zweitgutachtens beantragt.

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